Eines der besten und wirkungsvollsten Naturheilmittel bei nervösen Beschwerden, Unruhe und Schlaflosigkeit überhaupt: Johanniskraut.
Die in Europa wachsende Pflanze wächst vorrangig auf trockenen Böden, auf Heiden sowie auf Trockenrasen. Angebaut und geerntet für medizinische Zwecke wird sie in Ungarn, Neuseeland und Asien. Verwendet werden die oberhalb dem Erdreich wachsenden Teile, die wertvollen Inhaltsstoffe sind Flavonoide, Gerbstoffe, ätherisches Öl und Hypericine.
Die im Johanniskraut enthaltenen Hypericine sind der hauptverantwortliche Wirkstoff für die nervenberuhigenden Eigenschaften der Pflanze. Sämtliche Inhaltsstoffe zusammen vermindern den Anstieg von Cortisol bei Stress und begünstigen dadurch die Melatonin-Ausschüttung. Rotes Johanniskrautöl hat sich als pflanzliches Heilmittel bei Nervenleiden besonders gut bewährt, zudem entfaltet es eine entzündungshemmende Wirkung.
Anwendung, Dosierung, Wirkung
Dieses wertvolle pflanzliche Heilmittel kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt werden. Innerlich hilft es überwiegend bei depressiven Verstimmungen, Angst und nervöser Unruhe, außerdem kann es bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden.
Äußerlich wirkt es lindernd und heilend bei Verbrennungen, stumpfen Verletzungen und Muskelschmerzen. Als Ölkonzentrat beruhigt es gereizte Haut und beschleunigt zahlreiche Heilungsprozesse.
Das Heilkraut wird in Form von Kapseln, Tee, Saft und Tropfen zur Verwendung angeboten. Bei Schlafstörungen hat sich die Verwendung in Teeform bewährt.
Ab wann wirkt Johanniskraut
Da es sich beim Johanniskraut um ein pflanzliches Heilmittel handelt, muss es über einen längeren Zeitraum eingenommen werden um eine positive Wirkung zu erkennen. Meist sind nach zwei bis drei Wochen regelmäßiger Einnahme erste spürbare Erfolge zu verzeichnen. Um einen dauerhaften Erfolg damit zu erzielen, sollte das Produkt mehrere Monate verabreicht werden.
Solltest Du zu den hellhäutigen Menschen zählen, so musst Du während einer Therapie mit Johanniskraut mit erhöhter Lichtempfindlichkeit rechnen.
Daher während dieser Zeitspanne unbedingt Sonnenbäder meiden.
Wenn Du regelmäßig andere Medikamente einnimmst, solltest Du vor der Einnahme von Johanniskraut in jedem Fall einen Arzt um Rat fragen. Johanniskraut kann den Wirkstoffspiegel verschiedener Arzneien negativ beeinflussen.
Fazit: Wer unter leichten Depressionen, innerer Unruhe oder Nervosität leidet, der ist beim Johanniskraut an der richtigen Adresse. Allerdings muss Dir auch klar sein, dass die Heilpflanze nicht sofort wirkt, wie das bei chemischen Präparaten üblich ist.
Bei längerer Einnahme wird man allerdings von den positiven Eigenschaften dieser Pflanze angetan sein. Zudem werden bei der Verwendung von Johanniskraut kaum unangenehme Nebenwirkungen auftreten.